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9.3.04 21:38
Welcome to the USA…
Der VJJ zu Gast in der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin
Ein denkwürdiger Tag, der Freitag, der 13. Februar 2004. Die Mitglieder des Verbandes Junger Journalisten wurden herzlich eingeladen, die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin zu besuchen.
Ein Gespräch unter drittens wurde uns versprochen, streng vertraulich, „off the record“. Die Themen, im Vorfeld umrissen, das deutsch-amerikanische Verhältnis, die Irak-Frage und die Dinge, die der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit dem „Alten Europa“ umschrieben hatte.
Die Sicherheit, in dieser Ausführlichkeit sicher eine Folge des Kampfes gegen den weltweiten Terror zeigte sich auch bei unserer gut besuchten Visitation. Im Vorfeld fragten wir die Gültigkeit der Personaldokumente ab, reichten eine Liste der gemeldeten Verbandsmitglieder ein, und dann? Einlasskontrolle. Wer in der Clayallee seine Visa-Angelegenheiten zu erledigen hat, sollte auf Taschen und Rucksäcke verzichten oder sie an der Döner-Bude bei der U-Bahn zur Aufbewahrung abgeben. Auch wir nährten uns einzeln einem Kontrollcontainer in dem sich zwei Herren aufhielten und uns begrüßten mit den Worten „Handy und Ausweis zu mir. Alle Metallgegenstände, Schlüssel, Geld ins Körbchen.“ – Klar es gab eine Durchleuchtung der Mitbringsel und den obligatorischen Metalldetektor. Das Handy bekamen wir nach dem verlassen der Botschaft wieder.
Nun möchte sich der nicht anwesende Leser in Neugier üben und sich selbst die Frage stellen, was passierte gut 50m hinter der Kontrolle in den Mauern der ehrwürdigen Botschaft. Die, die wir den Termin wahrgenommen haben, wissen es gab Fragen und Antworten, Kaffee und Kekse und einen von der Botschaft gestellten Fotografen.
Die Bilder, wir zeigen sie, das wurde uns erlaubt. Aber die Antworten und unsere Fragen…“off the record“ oder was dem Politjournalisten unter uns bekannt sein dürfte „unter drittens“. Es bleibt bei uns, wir schweigen wie versiegelt, möchten wir doch sicher noch mal zurückkehren und weitere Informationen aus der U.S.-Botschaft erhalten. Wir danken der herzlichen Aufnahme.
Eine Information soll es dann nun doch noch geben, gerichtet an die Kolleginnen und Kollegen, die überlegen in den USA zu arbeiten: Es wird das Journalistenvisum (I-Visum) benötigt. Es kostet zurzeit rund 95€, Informationen finden sich im Internet unter http://www.us-botschaft.de/visa.
Jörg Wachsmuth
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