Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. präsentiert den Film
Berlin 36. Die wahre Geschichte einer Siegerin.
D 2009, 101 Min., von Kaspar Heidelbach
am Donnerstag, den 29. Oktober 2009, um 19:30 Uhr
Eintritt frei, Ausweis erforderlich
Begrüßung Klaus Wettig, Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Einführung Volker Kluge, Publizist, Berater des Films
1936: Die USA drohen, die Olympischen Spiele in Berlin zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Deshalb wird die Jüdin Gretel Bergmann, die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in die deutsche Mannschaft aufgenommen. Um zu verhindern, dass ausgerechnet sie die Goldmedaille im Hochsprung gewinnt, schicken die Nationalsozialisten eine unbekannte Konkurrentin ins Rennen.
Das pikante Detail: Diese ist eigentlich ein Mann. Während der Wettkampf-Vorbereitungen entwickelt sich zwischen den beiden Rivalinnen eine vorsichtige Freundschaft. Am Ende muss sich zeigen, ob diese Freundschaft stärker ist als der Druck der Nationalsozialisten oder der sportliche Ehrgeiz.
Die auf Tatsachen beruhende Geschichte der jüdischen Spitzensportlerin Gretel Bergmann hat Regisseur Kaspar Heidelbach in einem Film über die Freundschaft unter schwierigen politischen Bedingungen umgesetzt. Gretel Bergmann und Marie Ketteler (Name für den Film verändert) könnten unterschiedlicher nicht sein: Marie, die aus einfachen Verhältnissen stammt und von der Mutter gezwungen wird, als Mädchen aufzuwachsen – und Gretel, Tochter eines Fabrikanten. Beide sind auf unterschiedliche Weise Außenseiter in dieser Gesellschaft –
beide werden von der nationalsozialistischen Führung für Propagandazwecke missbraucht.
Regie: Kaspar Heidelbach, Drehbuch: Lothar Kurzawa, nach der Idee von Eric Friedler, Produzent: Gerhard Schmidt. Neben Karoline Herfurth – Das Parfum, Im Winter ein Jahr – als Gretel Bergmann und Sebastian Urzendowsky – Die Fälscher, Anonyma – in der Rolle der
Marie komplettieren Axel Prahl und August Zirner das hochkarätige Schauspieler-Ensemble. Der Film Berlin 36 ist seit dem 10. September 2009 von X Verleih bundesweit in den Kinos.
Im Verlag für Berlin-Brandenburg ist das Buch zum Film erschienen: Jutta Braun/Berno Bahro: Berlin 36. Das Buch zum Film. ISBN 978-3-86650-037-2, € 14,90
Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V., die Botschaft des Königreichs der Niederlande und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) präsentieren die Fotoausstellungen
Barbara Klemm. Helldunkel. Fotografien aus Deutschland.
Martin Roemers. Relikte des Kalten Krieges.
am Dienstag, den 10. November 2009, um 19:30 Uhr
Begrüßung Gisela Kayser, Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Reden Matthias Flügge, Kunsthistoriker
Egon Bahr, Bundesminister für besondere Aufgaben unter Willy Brandt
Die Fotografen Barbara Klemm und Martin Roemers sind anwesend.
Barbara Klemms Arbeiten aus vierzig Jahren, 1968–2008, geben Zeugnis der historischen Entwicklung und der Gegenwart in einem jahrzehntelang geteilten Land. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden jene Fotografien, die in Deutschland Ost und West vor und nach der Wiedervereinigung entstanden sind. Die Fotografien vom Mauerfall und der Wiedervereinigung sind ein dramatischer Höhepunkt, der sich in früheren Bildern ankündigt und dessen Folgen Barbara Klemm seither genau beobachtet.
Eine Ausstellung des Instituts für Auslandbeziehungen e. V. (ifa). www.ifa.de.
Der Kalte Krieg ist vorbei – doch seine Zeichen gibt es noch. Vierzig Jahre lang teilte der Eiserne Vorhang die Länder Europas in Ost und West, wurden Atombunker errichtet, Waffenarsenale angelegt, probte man den Ernstfall. Über zehn Jahre unternahm der niederländische Dokumentarfotograf Martin Roemers Reisen durch die einstigen Feindesländer diesseits und jenseits der Linie. In seinen Bildern wird die Ära von Feindschaft, Abschreckungspolitik und Wettrüsten auf nachhaltige Weise lebendig – auch als Mahnung für eine Zukunft des Friedens.
Ausstellung vom 11.11.2009 bis 15.01.2010
Dienstag bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Ausweis erforderlich
Die Ausstellungen sind am 24., 25. und 31.12.2009 geschlossen.
Willy-Brandt-Haus
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
U-Bhf. Hallesches Tor, Bus M41
Eintritt frei, Ausweis erforderlich
Informationen zu den Veranstaltungen
Gisela Kayser, Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V., T 030 259 93 785
Presseinformation: Ela Papen, T 030 259 93 787, F 030 259 93 788
presse@freundeskreis-wbh.de, www.freundeskreis-wbh.de
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
Tel. +49 (0) 30 259 93 787
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