PRESSEMITTEILUNG
SCHÜLERZEITUNGEN JUBELN IM BUNDESRAT
Schülerzeitungswettbewerb der Länder: “Kein Blatt vorm Mund”
Die 27 besten Schülerzeitungen Deutschlands wurden heute im Bundesrat für ihr Engagement, journalistisches Können und die kritische Betrachtung ihres Schullebens geehrt. Sie sind die besten jungen Blätter unter 1.800 Einsendungen.
Berlin. Schülerzeitungsredakteur zu sein bedeutet nächtelanges Artikel schreiben und Blattgestalten, Tage für Recherchen oder die Mühen um die Finanzierung der nächsten Ausgabe. Schülerzeitungen sind das Sprachrohr der Schülerschaft. Schon in der Schule leben die Redaktionen Demokratie — sie sammeln die Meinung der Schüler, provozieren und greifen Alltagsthemen der jugendlichen Leserschaft auf. Die Kultusministerkonferenz und die Jugendpresse Deutschland e.V., der Bundesverband für junge Medienmacher, unterstützen dieses jugendliche Engagement, indem sie auch im Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2009 die besten Schülerzeitungen unter dem Motto “Kein Blatt vorm Mund” auszeichnen.
Das Leben in der Schule wiedergeben, aber auch außerschulische Themen aufgreifen, kritisch berichten und Spaß machen, den Schülern aber auch Lehrern und Eltern gefallen, spannend sein und zum Lesen anregen, gut recherchierte Inhalte aber auch ein kreatives Layout — all das muss eine gute Schülerzeitung leisten, meinen die besten Redakteure Deutschlands. Hohe Ansprüche!
Die Spannung war hoch als die 130 Schülerzeitungsredakteure im Bundesrat auf ihre Platzierungen warteten. Gewonnen haben sie alle — doch welchen der Preise? Die Vermutungen fanden ihr Ende, als Lan Böhm und Hardy Hausberg frisch und spritzig durch die Preisverleihung führten. Der Schirmherr, Bundesratspräsident Peter Müller, wurde von Jürgen Lennartz, dem Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund vertreten. Dieser betonte, dass Schülerzeitungen ein wichtiger Bestandteil der Presselandschaft sind, denn sie bieten Entwicklungsmöglichkeiten für die Journalisten der Zukunft. Nach der Verleihung durch den Juryvorsitzenden, Günter Winands, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Schule und Weiterbildung, wurde auf dem Schülerzeitungsbasar verglichen, gestaunt und gefachsimpelt. Denn auch die besten Schülerzeitungen Deutschlands wollen noch besser werden.
1.800 Schülerredaktionen haben sich in den vergangenen Monaten bei den landesweiten Vorausscheiden des Schülerzeitungswettbewerbs beworben, die besten 250 Blätter haben es in die Bundesjury geschafft. In sechs Hauptkategorien von der Grundschule bis hin zur Berufsschule und mehreren Sonderpreiskategorien haben die Juroren nun die Besten Deutschlands ausgewählt. Zu den Kriterien gehörten neben journalistischen Aspekten auch das kritische und vielfältige Aufgreifen des Schulalltags. Die Preisträger erhalten Geldpreise zwischen 250 und 1000 Euro zur Weiterentwicklung der Schülerzeitung.
Unterstützt wird der Wettbewerb durch den Bundesrat, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Stiftung und Bundesverband Presse-Grosso, die Amadeu-Antonio-Stiftung, Adobe, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung sowie die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.
PRESSEKONTAKT
Jugendpresse Deutschland e.V., Bundesverband junger Medienmacher, Wöhlertstraße 18, 10115 Berlin
Susanne Dohrmann, Projektleiterin, (0151) 241 037 59, s.dohrmann@jugendpresse.de
JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND BUNDESVERBAND JUNGER MEDIENMACHER
Die Jugendpresse Deutschland ist die Organisation von mehr als 15.000 jungen Medienmachern in Deutschland — vom Schülerzeitungsmacher bis zum Volontär. Mehr als 250 Seminare, Workshops, Kongresse, Camps und viele weitere Projekte bietet die Jugendpresse in jedem Jahr für junge Medienmacher an.