Ein Kommentar von Björn Hensel
“208 Meter Toleranz” der Graffiti-Wettbewerb in Potsdam. 208 Meter können nur ein Anfang sein. Bisher tat sich oft die Obrigkeit schwer der Jugend ein Forum für ihre Jugendkultur zu bieten. Alleine bekommt man solch ein Vorhaben schwer durchgeführt. Das Land Brandenburg hat sich das zu Herzen genommen, sich strategische und finanzielle Partner gesucht. Der Wettbewerb ist ein voller Erfolg, kann aber nur eine Etappe auf dem Weg zu mehr Toleranz in der Gesellschaft sein. Die Veranstaltung war bis ins kleinste Detail geplant. Es erschien einem sogar, dass der Zeltplatz für die Jugendlichen explizit ausgesucht wurde. Zentral gelegen zwischen dem sowjetischem Friedhof, dem Holländischen Viertel und dem Französischen Quartier. Internationaler könnte kaum ein Fleckchen in Potsdam sein.
Die Teams wurden durch eine Jury ausgewählt und waren homogen in der Altersstrucktur. Solche Aktionen sind eine Gelegenheit für andere Gemeinden eine Ebene der Verständigung zwischen den Jugendlichen, den Unternehmen und der Gemeindevertretung herzustellen. Wir wünschen, dass die potenziellen Gruppen die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, sich ein Beispiel nehmen und kurzfristig ähnliche Aktionen starten.
Nähere Informationen zu der Aktion findet man unter http://www.tolerantes.brandenburg.de