Schwarze Landkarte der polnischen Straßen
Izabella Ewa Cech, Jarek Cech
Wissenschaftler des Straßeningenieurwesens der Danziger Technischen Universität (Politechnika Gdanska) haben unter der Leitung von Dr. Kazimierz Jamroz den Risikoatlas für die polnischen Straßen in den Jahren 2006-2008 veröffentlicht.
Fast 86% der polnischen Straßen stellen ein großes Risiko für die Fahrer da. Über 60% der Straßen wurden als „schwarze Strecken“ bezeichnet- das geht aus der Studie der Wissenschaftler hervor.
Die Verkehrsunfallrate auf den polnischen Straßen ist eine der höchsten Raten in Europa. In den Jahren 2006-2008 passierten auf den polnischen Straßen insgesamt 12.586 Verkehrsunfälle. 5.815 Personen sind getötet worden und schwere Körperschäden erlitten 10.882 Personen. Viele der überlebenden Personen müssen sich mit erheblichen Körperbehinderungen bis an ihr Lebensende zurecht finden. Mir diesen Zahlen belegte Polen den ersten Platz in der Europäischen Gemeinschaft, einen düsteren Platz und leider nicht erfreulich.
Auf 17.000 km der polnischen Straßen müssen die Fahrer mit dem höchsten Unfallrisiko rechnen. Auf der Landkarten wurden die gefährlichen Strecken schwarz und rot gestrichelt. Diese bilden eine Risikogefahr und die Fahrer sollten auf diesen Strecken vorsichtiger fahren.
Ob sie wirklich so fahren ist eine andere Sache. Besonders bei schwarzen Straßenstrecken können die tagtäglichen Nutzer die Fahrgefahr erleben. Zu schnelle LKWs, Adrenalin gedopte PKW-Fahrer, nicht nur mit polnischen Kennzeichen, sondern auch viele mit deutschen Kennzeichen, fahren unvorsichtig und unüberlegt mit überhöhter Geschwindigkeit die gefährlichen, schwarzen Strecken. Besondern diese, die mit den schwarzen und roten Linien gekennzeichnet wurden, sehen wie eine Kreuz- und Quer-Landschaft mit einem Abstand von fast jede 500 m aus.
Die Autoren dieser Landkarte weisen darauf hin, dass fast 70% der Unfällen auf diesen schwarzen Strecken passiert sind. Besonders auf diesen Strecken steigt das Unfallrisiko, getötet oder verletzt zu werden, um das 12-fache als auf den grünen Strecken.
Diese Zahlen stellen leider keine gute Nachrichten für diese Personen dar, die vor haben in nächster Zeit nach Polen zu fahren. Die meisten Strecken, die schon renoviert wurden und gute Fahrbahnen haben, sind auch auf dieser Landkarte eingetragen.
Die Wissenschaftler haben nicht nur die Unfallrate berechnet, sondern auch die Unfallkosten kalkuliert. Die Verkehrsunfälle haben in den Jahren 2006-2008 Verluste in der Höhe von 11 Mrd. PLN gebracht.
Wo fährt man am sichersten in Polen? Die Autobahnen in Polen bilden nur 4% der polnischen Straßen, sie gehören zu den sichersten polnischen Straßen. Fahren Sie nach Polen, benutzen Sie, wenn möglich, lieber die Autobahn, um unfallfreier ans Ziel zu kommen.
Die Voraussagen für die Jahre 2013-2015 sehen für Polen optimistischer aus. Die Autoren vermuten, dass nach dem die Autobahnkilometerzahl in Polen steigen wird, werden die gefährlichen Strecken nur noch 41% der polnischen Straßen bilden.
Der von den Wissenschaftler hergestellte Atlas der Risikounfälle gehört zu einem EU-Projekt EuroRAP, das nicht nur Polen sondern auch auf andere EU-Ländern wie Deutschland, Spanien, Niederlanden, Belgien, Schweden, Großbritannien, Italien, Tschechien, und Slowakei erstellt wurde.
Der Atlas sollte den sich auf die Reise nach Polen vorbereitenden Fahrer helfen, die Risikounfallstellen zu vermeiden. Auch die Straßenverwaltungsbehörden profitieren von dieser Studie. Diese Informationen werden den Behörden helfen, die Sicherheitsmaßnahmen auf den polnischen Straßen besser zu planen. Schon jetzt wurden in vielen Orten die Radarfallen eingerichtet, die manchmal helfen sollen die Geschwindigkeit zu begrenzen. Manchmal, da sich nicht alle Fahrer daran halten und LKWs mit voller Geschwindigkeit von 90 km/h über die Orte fahren, bei denen 40 km/h erlaubt ist, ohne auf die Sicherheit der anderen zu achten.
Auf Vernunft der Fahrer ist leider nicht zu hoffen, aber das Unfallrisiko auf den polnischen Straßen stellt in über 80% der Fälle Verkehrswege eine immer noch hohe Wahrscheinlichkeit dar, darin verwickelt zu werden. Die gefährlichsten Straßen sind in Ostpolen, aber Westpolen und die Transitwege Richtung der Ostgrenze sind davon nicht ganz ausgeschlossen.
Möchten Sie den ganzen Bericht kennen lernen und über polnische Straßen lesen, gehen Sie bitte hier www.eurorap.pl
Unsere Texte sind urheberrechtlich geschützt. Möchten Sie den Artikel auf Ihrer Internetseite oder anderen Träger veröffentlichen, erwerben Sie bitte eine Veröffentlichungslizenz.
www.newsletter-polen.de/lizenzen.html
TAG: Autobahn, Straßen A1, A2, A4, PKW, Maut, Auto, Wagen, Bau, Unternehmen, Kulczyk, Strabag, Investitionen, ausländische Firmen, polnische Firmen, Bauunternehmen,
Achtung auf den polnischen Straßen
Polen gehört zu den Unfallrisikoländern in der EU – das geht aus der Studie von polnischen Wissenschaftlern aus der Danziger Technischen Universität hervor. 25% der Unfälle in Westpommern, Niederschlesien und Lubuser Land sind Frontalzusammenstöße, die meistens tödlich enden. Welche Straßen und wie hoch die Gefahr besteht lesen Sie in unserem Artikel „Schwarze Landkarte“ der polnischen Straßen
/wirtschaft/artikel/667,Schwarze_landkarte_der_polnischen_strassen .html