Was ist los bei der ENEA SA in Polen?
Das polnische Schatzministerium bereitet die Privatisierung von ENEA SA, mit Sitz in Poznan, vor. Nicht alles verläuft nach Plan wie man es sich wünscht. Aber von Anfang an.
Zur Privatisierung von ENEA wurde nur der deutsche Konzern RWE zugelassen. Vattenfall, der über 18% der Anteile besitzt, hat ein Angebot nicht eingereicht. Die Zeit sei zu kurz gewesen, um die notwendigen Unterlagen einzureichen, hieß es von der Firma. Die Wirtschaftsexperten gehen davon aus , dass wenn das Angebot von RWE stehen wird, überbietet Vattenfall es einfach und übernimmt ENEA vom Schatzministerium. Nach Angaben der anderen soll das Energiekonzept von Vattenfall nicht zu den Regierungskonzepten passen. Vattenfall bevorzugt die Erneuerbare Energiequellen und die Regierung will mehr mit Atomkraftwerken arbeiten. Dazu ist RWE wie geschaffen. Mit langjähriger Erfahrung im Bereich Atomstrom, notwendigem Know-How, als auch Infrastruktur. Das Unternehmen passt eher zum Regierungskonzept der Atomkraftwerke.
Während RWE due diligence die Gesellschaft überprüft, bereiten sich die Gewerkschaften auf Protestaktionen vor. Seit dem 9. September 2009 sind die Gewerkschaften im Streit mit dem Vorstand. Bei einer Abstimmung will über 90% der Belegschaft eine Streikaktion gegen die Privatisierung vornehmen. Das Schatzministerium und der Vorstand sind dagegen. Sie meinen an dem Referendum nahmen nur 48% der Belegschaft teil. Trotzdem wollen die Gewerkschaften nicht locker lassen.
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