UNION DER DEUTSCHEN AKADEMIEN DER WISSENSCHAFTEN
PRESSEMITTEILUNG
Datum: 09.03.2009
Nummer: 2009/03
Wissenschaft heute – Politik von morgen? Was die wissenschaftliche Politikberatung
leisten sollte
Einladung zu “Geisteswissenschaft im Dialog”
Ort:     Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Jägerstraße
22/23, 10117 Berlin
Zeit:     19. März 2009, um 18.00 Uhr
mit der Bitte um Ankündigung
Nicht nur bei der Entwicklung konkreter Lösungen für konkrete gesellschaftliche Fragen,
wie der Sozialgesetzgebung oder einer Gesundheitsreform, ist unsere hochkomplexe
arbeitsteilige Gesellschaft darauf angewiesen, dass Wissenschaft und Politik noch enger
zusammenarbeiten. Auch unpopuläre politische Maßnahmen verlangen danach, die hinter
diesen Entscheidungen stehenden Grundhaltungen und Orientierungen offen zu legen. Nur so
kann sich eine breite Öffentlichkeit mit der Politik identifizieren. Langfristige,
glaubwürdige und realistische Zukunftsversprechen müssen von Politik und Gesellschaft
gemeinsam gefunden werden.
Wie aber ist die nach Wahrheit suchende Erkenntnislogik der Wissenschaft und die nach
Konsens suchende, dem Mehrheitsinteresse entsprechende Handlungslogik der Politik zu
vereinen? Wie kann eine gemeinsame Basis für ein fruchtbares Zusammenwirken beider im
Wesen so verschiedenen Bereiche erarbeitet werden?
Es diskutieren Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin
für Sozialforschung, Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg, Präsident der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, Erste Vizepräsidentin der Freien
Universität Berlin, Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministerium
für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Ernst Th. Rietschel, Präsident der
Leibniz-Gemeinschaft sowie Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Vizepräsidentin der Deutschen
Akademie der Naturforscher Leopoldina / Nationale Akademie der Wissenschaften.
Moderation: Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Union der deutschen Akademien der
Wissenschaften und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Im Anschluss laden wir herzlich zu einem kleinen Umtrunk und weiteren Gesprächen ein. Der
Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung bis zum 13. März 2009 unter
neschke@leibniz-gemeinschaft.de wird gebeten.
Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Geisteswissenschaft
im Dialog”. “Geisteswissenschaft im Dialog” ist ein gemeinsames Projekt der
Leibniz-Gemeinschaft und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Es wird
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin ist die
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe
ist eingebunden in die Initiative “Wissenschaft im Dialog”.
Ihre Ansprechpartner
Dr. Karla Neschke, Projektkoordinatorin Geisteswissenschaft im Dialog,
Leibniz-Gemeinschaft, Postfach 120169, 53043 Bonn. Tel.: 0228 / 308 15 216, E-Mail:
neschke@leibniz-gemeinschaft.de. Internet: www.geisteswissenschaft-im-dialog.de
Jana Schlütter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Union der deutschen Akademien der
Wissenschaften, Büro Berlin, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin. Tel.: 030 / 325 98 73 72,
E-Mail: schluetter@akademienunion-berlin.de. Internet: www.akademienunion.de
Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht
Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen
haben. Unter dem Dach der Union sind mehr als 1600 Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen verschiedenster Fachrichtungen vereint, die zu den national und
international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Die Union koordiniert
das “Akademienprogramm”, das eines der größten und bedeutendsten
geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland darstellt.
Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Probleme der
Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und
Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale
Wissenschaftsorganisationen.